Jahreshauptversammlung
Helmut Nentwich zum Ehrenkommandanten ernannt
und zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt
Einen Führungswechsel gab es bei der Freiwilligen Feuerwehr des Mitwitzer Gemeindeteiles Kaltenbrunn. Aus beruflichen Gründen stellte der bisherige 1. Vorsitzende Marion Hahn bei der Jahreshauptversammlung, die im Feuerwehrhaus stattfand, sein Amt zur Verfügung. Unter der Wahlleitung des 1. Bürgermeisters der Marktgemeinde Mitwitz, Hans-Peter Laschka wurde in geheimer Abstimmung der bisherige 2. Vorsitzende Helmut Nentwich einstimmig zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Ebenfalls einstimmig erfolgte die Wahl von Jochen Hempfling zum neuen 2. Vorsitzenden, sowie von Uschi Mäusbacher als neues Mitglied des Vereinsausschusses des Feuerwehrvereins. Von den aktiven Mitgliedern wurde Harald Wöhner als Kommandant ebenfalls in seinem Amt bestätigt. Als Nachfolger des bisherigen stellvertretenden Kommandanten Helmut Nentwich wurde Christian Hempfling gewählt.
Die Jahreshauptversammlung bildete aber auch noch den besonderen äußeren Rahmen für die Ernennung von Helmut Nentwich zum Ehrenkommandanten. Neben der Ernennungsurkunde überreichten ihm der 1. Vorsitzende Mario Hahn und Kommandant Harald Wöhner einen Bierkrug. Damit würdigte man die 26-jährige Tätigkeit des neuen Ehrenkommandanten, der seit 1974 zu den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr zählt, als 1. und 2. Kommandant.
Einen breiten Rahmen der Jahreshauptversammlung nahmen die Berichte des Kommandanten Harald Wöhner, sowie des Jugendwartes Christian Hempfling ein. Kommandant Wöhner ließ ausführlich die Arbeit der Aktiven Revue passieren, die bei 14 praktischen Übungen, einer theoretischen Übung, zwei Großübungen und vielen Übungen zur Leistungsprüfung Wasser und THL ihren hohen Ausbildungsstand unter Beweis stellten. Mit 14 Aktiven nahm man nach den Worten des Kommandanten auch an den Löscharbeiten bei einem Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Februar im Gemeindeteil Neundorf teil. Schwerpunkt lag hier bei dem Aufbau einer langen Schlauchleitung und dem Einsatz des Stromaggregates und der Beleuchtungsgruppe zur Ausleuchtung der hinteren Seite der Einsatzstelle. Übernommen wurde von Aktiven auch die Verkehrsregelung bei einem Triathlonwettbewerb, der durch Kaltenbrunn führte. Mit Stolz konnte Kommandant Harald Wöhner auch von der erfolgreich bestandenen Leistungsprüfung „ Wasser „ durch zwei Löschgruppen im Mai berichten. Im Oktober beteiligte man sich erstmals mit einer eigenen Gruppe an der Leistungsprüfung THL bei der Stützpunktwehr in Mitwitz, die ebenfalls mit Bravour in den Stufen I bis V bestanden wurde. Bei beiden Leistungsprüfungen haben auch Feuerwehrfrauen erfolgreich teilgenommen. Wie notwendig neben den Übungen auch der Besuch von Fortbildungsveranstaltungen ist, erwähnte der Kommandant ebenfalls. Zufrieden zeigte sich der Kommandant auch über die Werbemaßnahmen für die aktive Wehr, der im vergangenen Jahr zwei Frauen beitraten und man nun eine Personalstärke von 25 Aktiven habe, darunter sieben Feuerwehranwärtern. Trotzdem sei man für jeden weiteren Neuzugang dankbar. Kommandant Wöhner bedankte sich in seinem Bericht auch besonders beim 1. Bürgermeister Hans-Peter Laschka und dem Marktgemeinderat für verschiedene Ausrüstungsgegenstände. Zusätzlich bedankte er sich auch beim Feuerwehrverein, der mit 2000 Euro die Anschaffungen für die Aktiven finanziell unterstützte. Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte sich Kommandant Harald Wöhner bei allen Aktiven und Führungskräften für ihren außergewöhnlichen Einsatz und gute Zusammenarbeit. Besonders lobend sprach sich der Kommandant auch über die Arbeit der Jugendgruppe aus. Nach Beendigung ihre Jugendfeuerwehrzeit wurden Karina Schneider und Georg Mäusbacher in die aktive Wehr übernommen. Außerdem überreichte Kommandant Wöhner das Abzeichen für zehnjährige Dienstzeit an Tobias Kowalski, für 20-jährige Dienstzeit an Heiko Lindlein und für 30-jährige Dienstzeit an Klaus Schneider und Matthias Bär.
Das die Jugendarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenbrunn einen hohen Stellenwert einnimmt, was dem Bericht des Jugendwartes Christian Hempfling zu entnehmen. Die Jugendgruppe traf sich im vergangenen Jahr zu nicht weniger als 87 praktischen und theoretischen Ausbildungsveranstaltungen. Dies waren 452 Ausbildungsstunden pro Jugendlichen. Zu den abgelegten Abzeichen und Prüfungen gehörten unter anderem die Teilnahme an einem großen Erste Hilfe Kurs, eine Leistungsprüfung Löschangriff, der Kreisleistungsmarsch, die bayerische Jugendleistungsprüfung, die Jugendflamme Stufe 3, der Bezirksleistungsmarsch, die Leistungsprüfung THL, sowie ein Wissenstest. Über alle Veranstaltungen könne man sich auch auf der eigenen Homepage der Wehr informieren. Nicht unerwähnt ließ der Jugendwart, das die Jugendgruppe bei allen Übungen der aktiven Wehr immer vollzählig mit anwesend war und auch bei den Veranstaltungen des Vereins half man immer aktiv mit. Auch für dieses Jahr, so der Jugendwart abschließend, stehen zahlreiche Aufgaben auf dem Dienstplan. Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte er sich bei allen Jugendlichen für ihren Einsatz, sowie bei den Führungskräften und dem Verein für die Unterstützung.
Die Veranstaltungen des Vereins ließ der 1. Vorsitzende Mario Hahn ebenfalls ausführliche Revue passieren, die mit einer Wintersonnwendfeier eröffnet wurden. Ihr folgten ein Kinderfasching, Spargelessen, die Sonnwendfeier, die Kaltenbrunner Kirchweih, ein Dorffest, Ausflug, Schlachtfest, Wildessen und eine Christbaumverlosung. Als ein wichtiges Standbein nannte der Vorsitzende die Bewirtung des Feuerwehrhauses mit dem zweiwöchigen Mittwochsmenü. Dies seien die Grundlagen für die gute finanzielle Situation des Vereins und die damit verbundene finanzielle Unterstützung der aktiven Wehr.
Das die Freiwillige Feuerwehr Kaltenbrunn zu den Vorzeigewehren im Landkreis gehört, erwähnte Kreisbrandinspektor Matthias Schuhbäck. Besonders erwähnte er hierbei die vorbildliche Jugendarbeit, sowie die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der aktiven Wehr und dem Feuerwehrverein. Das die Marktgemeinde Mitwitz stolz auf die Freiwillige Feuerwehr Kaltenbrunn sein kann, betonte 1. Bürgermeister Hans-Peter Laschka, der allen Aktiven für ihren Einsatz dankte, sowie dem Verein für die Pflege der Dorfgemeinschaft und Unterstützung der aktiven Wehr. Dank sprach der 1. Bürgermeister auch dem scheidenden 1. Vorsitzenden Mario Hahn für seine geleistete Arbeit aus. Keine Einwände hatten die Mitglieder gegen das von Schriftführer Klaus Schneider verlesene Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, sowie gegen den Kassenbericht von Kassier Gerd Hempfling.
Über die zahlreichen Veranstaltungen, die in diesem Jahr geplant sind, informierte abschließend der neu gewählte 1. Vorsitzende Helmut Nentwich, der sich für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen bedankte.
Bericht: Herbert Fischer - Vielen Dank!
Unsere Aufnahme zeigt von links: Kreisbrandmeister Matthias Weber, Kreisbrandinspektor Matthias Schuhbäck, Ausschussmitglied Uschi Mäusbacher, stellvertretender Kommandant und Jugendwart Christian Hempfling, 2. Vorsitzender Jochen Hempfling, Kommandant Harald Wöhner, der bisherige 1. Vorsitzende Mario Hahn, Ehrenkommandant und 1. Vorsitzender Helmut Nentwich und 1. Bürgermeister Hans-Peter Laschka.
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