1. Fränkisch-Thüringischer Bratwurstkrieg
Mitwitz.- Der Mitwitzer Gemeindeteil Kaltenbrunn war Austragungsort des 1. Fränkisch-Thüringischen Bratwurstkrieges. Eingeladen hierzu hatte Bruno Stöcker von der Cimtec Gesellschaft für CAx-Technologien, um mit dieser Veranstaltung nicht nur zu klären, aus welcher Region die besten Bratwürste kommen, sondern um gleichzeitig allen Aktiven der neun Mitwitzer Freiwilligen Feuerwehren und der Rot-Kreuzbereitschaft Mitwitz für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken. In humorvollen und launigen Worten ging der gebürtige Ostfriese Bruno Stöcker auf die Idee dieses Wettstreites ein. So musste er sich in seiner neuen Wahlheimat Mitwitz nicht nur an andere Sitten und Gebräuche gewöhnen, sondern auch daran, das es unterschiedliche Franken gibt und damit auch Region spezifische Bratwürste. So sei er in zahllosen Gesprächen mit seinem Freund Roland Schmidt zum Thema Bratwurst nie auf einen Nenner gekommen und hat deshalb die Meinung vertreten, das sich die Frage nach der besten Bratwurst nicht auf konventionellem Weg klären lässt. Deshalb muss, so Bruno Stöcker, wie sich das in früheren Jahrhunderten zum Brauch entwickelt hat, ein Krieg her. Als Kriegsmittel scheiden allerdings Streitaxt, Morgenstern und Kalaschnikov aus und so entschied man sich für eine Probe-Verkostung. Vor dem Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenbrunn wurden hierfür fünf Bratwurstroste aufgestellt, auf denen die Bratwürste aus Oberfranken, Unterfranken, Mittelfranken, der Rhön und Thüringen fachgerecht gebraten wurden. Damit die Findung der zu kürenden besten Bratwurst auch gerecht und objektiv abläuft, wurde eine Jury gebildet, zu der neben Juroren aus dem Ruhrpott, Mecklenburg, Ostwestfalen und Hessen auch der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Mitwitz, Hans-Peter Laschka zählte. Mit verbundenen Augen ( hierzu dienten Brillen mit einer Bratwurst wie bei „Wetten-dass" ) wurden ihnen durch den 2. Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenbrunn, Helmut Nentwich, jeweils eine Bratwurst einer Region serviert. Von einem Kontrolleur wurden diese dann in mundgerechten Stücken den Juroren zur Verkostung und Benotung gereicht. Mit Spannung wurde dann schließlich das Ergebnis erwartet. Die Siegerbratwurst kam aus der Rhön. Punktgleich auf den zweiten Platz folgten die Bratwürste aus Thüringen und Unterfranken und knapp dahinter folgten Mittelfranken und Oberfranken. Bruno Stöcker bedankte sich an dieser Stelle nicht nur bei der Freiwilligen Feuerwehr Kaltenbrunn, die für die Ausrichtung vorbildlich sorgte, sondern auch bei den Juroren für ihre nicht leichte Aufgabe, sowie bei den Sponsoren der Bratwürste und Getränke. Der Dank von Bruno Stöcker galt aber auch den Aktiven der Feuerwehren und des Roten Kreuzes, die einen respektablen Rahmen für das Kriegsgeschehen bildeten und denen man an diesem Tag mit kostenfreien Bratwürsten und Getränken für ihre teils jahrzehntelange Arbeit danken wollte. – hfm –
Die Rauchwolken über dem Mitwitzer Gemeindeteil Kaltenbrunn stammten nicht von einem Brand, sondern von den Bratwurströsten des 1. Fränkisch-Thüringischen Bratwurstkrieges.
Foto : Herbert Fischer
Mit verbundenen Augen mussten die Juroren , darunter der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Mitwitz, Hans-Peter Laschka ( rechts ) des 1. Fränkisch-Thüringischen Bratwurstkrieges im Mitwitzer Gemeindeteil Kaltenbrunn die beste Bratwurst ermitteln.
Foto : Herbert Fischer
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