Geheime Alarmübung der Feuerwehren des Marktes Mitwitz in Kaltenbrunn
Angenommener Waldbrand in der Müß
Am Dienstag, dem 15. Mai 2007 wurden die gesamten Feuerwehren des Marktes Mitwitz um 19.12 Uhr durch die Nachalarmierungsstelle der Feuerwehr Kronach zu einem angenommen Waldbrand in Kaltenbrunn in der Müß alarmiert. Bereits nach sehr kurzer Zeit rückte die Feuerwehr Kaltenbrunn mit Ihrem TSF zur Einsatzstelle ab und traf um 19.16 Uhr am angenommenen Brand ein. Aus dem Hydrantennetz wurde ein Erstangriff mit 3 C-Rohren vorgetragen und nach der Erkundung durch den Einsatzleiter Kommandant Harald Wöhner eine Einsatzleitung eingerichtet. Weitere Kameraden kümmerten sich parallel dazu um die Einweisung der ankommenden Feuerwehren und den Aufbau der weiteren Schlauchleitungen zur Einsatzstelle.
Die Feuerwehr Mitwitz traf als zweite Wehr mit Ihrem TLF 16/25 um 19.19 Uhr an der Einsatzstelle ein. Mit Hilfe des Tanks wurde ein weiterer Angriff vorgetragen, um die angrenzenden Häuser zu schützen. Parallel dazu wurde der Faltbehälter des TLF aufgebaut, der als Puffer für die langen Schlauchstrecken verwendet wurde.
Die FF Burgstall traf um 19.20 Uhr an der Einsatzstelle ein und begann sofort mit dem Aufbau der ersten Versorgungsleitung zur Einsatzstelle. Mit der TS 8/8 wurde am Wasserbehälter in der Nähe des Gerätehauses angesaut und 220 Meter B-Leitung Richtung Müß verlegt. Dort war bereits das LF 8 der Feuerwehr Mitwitz eingetroffen und setzte Höhe Steuerbüro Post zur Verstärkung Ihre TS 8 /8 ein. Von der Besatzung des LF 8 wurden weitere 160 Meter Leitung bis zum Faltbehälter gelegt und dieser gespeist. Um 19.32 Uhr war die erste Versorgungsleitung in Betrieb und das TLF konnte jetzt Wasser aus dem Faltbehälter ansaugen.
Die Feuerwehr Steinach, die um 19.23 an der Einsatzstelle eintraf, saugte ebenfalls mit Ihrer TS 8 /8 aus dem Faltbehälter und unterstützte die Feuerwehr Kaltenbrunn bei der Brandbekämpfung mit zwei weiteren C-Rohren.
Um 19.24 traf die Feuerwehr Neundorf ein, welche am Teich beim Gerätehaus ansaugte und mit dem Aufbau einer zweiten Versorgungsleitung zur Einsatzstelle begann. Bis zur Unterstützung durch die Feuerwehr Hof a. d. St., welche um 19.26 eintraf, wurden 140 Meter B-Schläuche verlegt. Die FF Hof setzte Ihre TS 8/8 beim Anwesen Büttner und verlängerte die Versorgungsleitung um 320 Meter bis zum Faltbehälter. Um 19.50 war die zweite Leitung zum Speisen des Faltbehälters in Betrieb.
Die FF Schwärzdorf traf mit ihrem TSA um 19.30 Uhr in Kaltenbrunn und begann sofort mit dem Aufbau einer 3. Versorgungsleitung zum Wald. Hierzu saugten sie ebenfalls am Deich in der Ortsmitte an und verlegten 180 Meter B-Schläuche. Als nächstes traf die Feuerwehr Leutendorf um 19.33 ein und verlängerte die Versorgungsleitung mit ihrer TS 8/8 und 240 Meter B-Leitung bis zur Brandstelle. Dort wurde die Leitung von der um 19.35 eingetroffenen Feuerwehr Horb a. d. Steinach übernommen, die zur Brandbekämpfung weitere 2 C- Rohre einsetzten. Um 19.53 war die dritte Schlauchleitung komplett in Betrieb und es konnte die Brandbekämpfung voll aufgenommen werden.
> Das ebenfalls mitalarmierte BRK aus Mitwitz und Schneckenlohe traf um 19.25 Uhr mit zwei Fahrzeugen und sieben Kollegen an der Einsatzstelle ein. Sie übernahmen die Betreuung der Feuerwehrleute und die Versorgung einer Verletzen Person.
Nach der Großübung trafen sich noch alle Beteiligten Einsatzkräfte zu einer kurzen Besprechung am Feuerwehrhaus in Kaltenbrunn. Hier betonten der Einsatzleiter Harald Wöhner sowie der zuständige KBM Matthias Weber die gute und reibungslose Zusammenarbeit alles Feuerwehren und des BRK. Es wurde ebenfalls angesprochen, dass der Übungsablauf sehr realistisch war, da es sich um eine geheime Übung handelte und so die Mannschaftsstärken sowie die Zeiten sehr dem Ernstfall nahe kommen.
Die Einsatzdaten als Zusammenfassung
Einsatzkräfte gesamt:
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98
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TS 8 / 8 bzw. Fahrzeugpumpen:
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10
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B – Schläuche:
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1480 Meter
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C – Schläuche:
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135 Meter
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B – Rohre:
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1
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C – Rohre:
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9
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TLF 16 / 25:
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1
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LF 8:
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1
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TSF:
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5
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TSA:
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3
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