Feuerwehr Kaltenbrunn
  11.02.08 (Großbrand Neundorf)
 

11.Februar 2008       18:43 Uhr

Großbrand in Neundorf


Am 11.02.2008 brach gegen 18.40 Uhr in einem landwirtschaftlichen Anwesen im Ortsteil Neundorf ein Feuer aus. Aus noch unbekannter Ursache brannte eine ca. 15 x 30 Meter große Scheune mit Schweinestall nieder. Die sich in der Scheune befindlichen Maschinen und Erntevorräte wurden ebenfalls vollständig vernichtet. Die Mastschweine im Stall konnten während der Löscharbeiten teilweise durch die Feuerwehr und weitere Landwirte gerettet werden. Ein Teil der Schweine mussten jedoch auf Grund der Einsturzgefahr im Stall bleiben, überlebte jedoch, da die Betondecke des Schweinestalls dem Brand standhielt. Für die im Dach untergebrachten 143 Jungferkel kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie verendeten in den Flammen. Der Landwirt sowie Feuerwehrleute zogen sich während den Rettungs- und Löscharbeiten Rauchvergiftungen zu und mussten vom BRK behandelt werden.
Zwei angrenzende Wohnhäuser sowie eine weitere Scheune konnte dank dem sehr schnellem Eingreifen der Feuerwehr vor größerem Schaden geschützt werden und wurden nur teilweise durch die starke Hitzeentwicklung und den Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen.


Nachdem die Sirene im Ortsteil Neundorft bereits per Hand durch einen Passanten ausgelöst wurden, löste die Polizeiinsepktion Kronach um 18.43 Uhr Alarmstufe 3 für die Feuerwehr Neundorf aus. Daraufhin wurden die Feuerwehren Neundorf, Steinach, Mitwitz, Burgstall, Kaltenbrunn, Schwärzdorf und Hassenberg alarmiert. Des Weiteren die NAST, die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung, das THW, sowie Führungskräfte der Feuerwehr und des Landratsamtes.
Schon während der Anfahrt war das Ausmaß des Brandes deutliche erkennbar und es war klar, das für die angrenzenden Gebäude extrem Gefahr bestand. Deshalb wurde sofort bei der in zwischen besetzten Nachalarmierungsstelle Kronach die Feuerwehr Kronach mit der Drehleiter und weiteren Wasserführenden Fahrzeugen nachgefordert. Auch die Feuerwehr Hof a.d.St. meldet sich über Funk beim Einsatzleiter ob sie benötigt wird. Nachdem die Lage noch nicht überschaubar war, wurde auch sie nachalarmiert.

Die zuerst eintreffende Feuerwehr Neundorf nahm einen Erstangriff vom Hydranten vor, um das angrenzende Wohnhaus auf der linken Seite zu schützen, bei dem bereits die Fensterscheiben geborsten waren. Dazu wurde ein Hydroschild und C-Rohre in Stellung gebracht. Mit Hilfe des Tanklöschfahrzeuges der Feuerwehr Mitwitz wurde ein weiterer Erstangriff zum Schutz des rechten Wohnhauses und der angrenzenden Scheune vorgetragen. Das nachrückende LF 8 versorgte das Tanklöschfahrzeug von einem weiteren Hydranten und unterstützte bei der Brandbekämpfung. Die weiteren anrückenden Feuerwehren der Ortsteile verlegten zwei lange Schlauchleitungen von der in der Nähe befindliche Föritz zum Brandobjekt. Eine Versorgungsleitung wurden zur Vorderseite und eine an die Rückseite des Gebäudes verlegt. Von den Ortsteilen wurden ein massiver Löschangriff vorgetragen, um ein Ausweitung des Feuers zu verhindern. Die Feuerwehr Kronach nahm mit Hilfe der Drehleiter und einem Wenderohr die Brandbekämpfung von oben auf. Die Wassserversorgung für die Drehleiter wurde von der Feuerwehr Kronach mit Hilfe des TLF und des LF 16/12 sichergestellt. Die Feuerwehr Hof a.d.St. stand mit ihrem TSF in Bereitstellung und kümmerte sich um die weiträumige Absperrung um die Schaulustigen von der Brandstelle fern zu halten.

Von der Feuerwehr Kaltenbrunn wurden zusammen mit der Feuerwehr Burgstall eine lange Schlauchleitung vom Fluss zur Rückseite des Brandobjektes verlegt. Dort wurde mit Hilfe eines B-Rohres und 2 C-Rohren die Brandbekämpfung vorgenommen und die angrenzende Scheune geschützt. Parallel dazu wurde unser Stromerzeuger mit Scheinwerfern zum Einsatz gebracht, um die Rückseite des Gebäudes auszuleuchten. Die Feuerwehr Kaltenbrunn war insgesamt mit 15 Aktiven bis ca. 23 Uhr im Einsatz. Ab 4 Uhr am nächsten Morgen wurden nochmals drei Feuerwehrleute abgestellt, um die Brandwache sicherzustellen.


Der gesamte Einsatz zog sich bis in den Abendstunden des nächsten Tages hin. Zum Ablöschen der Glutnester und zur Beseitiung der Einsturzgefahr wurde am Morgen ein Bagger angefordert, der die Scheune größtenteils abriss.


Der Einsatz in Zahlen:


221 Einsatzkräfte von Feuewehr, BRK, THW und Polizei

Von der Kreisbrandinspektion waren KBR Ranzenberger, KBI Steger, KBM Weber, KBM Stumpf und KBM Panzer an der Einsatzstelle.


Eingesetzte Fahrzeuge:          

FF Neundorf: TSF
FF Markt Mitwitz: TLF 16/25, LF8, MZF
FF Steinach a.d.St.: TSF
FF Kaltenbrunn: TSF
FF Burgstall: TSF
FF Schwärzdorf: TSA
FF Hof a.d.St.: TSF
FF Kronach:  DLK 23/12, LF 16/12, TLF 16/25, Klaf
FF Hassenberg: LF 8/6, MZF
UG-ÖEL: ELW 2, ELW 1
THW: MTW, ELW
Rettungsdienst: 13 Fahrzeuge
Polizei: 2 Fahrzeuge

Vebrauchtes Marial:

7 B-Rohre
19 C-Rohre
1 Hydroschild
84 B-Schläuche
56 C-Schläuche
6 Stromerzeuger
10 Scheinwerfer
1 Powermoon
1 Drucklüfter
10 Atemschutzgeräte


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